Anfang 2023 hatte unser A-hörnchen ca. 25.000 Kilometern mit uns zurückgelegt. Es hatte aber auch schon zwei Werkstattbesuche hinter uns, weil ein seltsamer Elektronikfehler die Rückfahrkamera flackern und den Tempomat ausfallen ließ. Wasser in der Beleuchtung hinten links war die Ursache dafür.

Wir wussten, dass in absehbarer Zeit Probleme mit dem Ad blue-Filter auftreten würden. Wir hatten bereits bemerkt, dass das A-Hörnchen sich auf Steigungen schwer tat und das wurde nicht besser, wenn Ausrüstung für eine längere Tour an Bord war. Und – auch wenn jetzt alle Besitzer eines Kastenwagens empört schauben werden – es war für uns zu wenig Platz im Fahrzeug. Wir mussten ständig umeinander herum turnen und der Stauraum war für längere Fahrten einfach nicht ausreichend. Also hat Andreas das Internet durchstöbert und wurde fündig…

In der Nähe von Frankfurt fand er diesen alten Ritter. Ein Wohnmobil auf 7,5 to. LKW-Basis, 8,50 m lang, ca. 2,50 breit und ca. 3,70 m hoch, ca. 1,5 to. Zuladung möglich, zarte 18 Jahre jung und nicht wirklich im Budget. Ich muss gestehen, dass es nur bei ihm Liebe auf den ersten Blick war. Mit einer Liste von 3 Fahrzeugen an verschiedenen Standorten haben wir uns auf einen Wochenendausflug gemacht – Autos schauen. Tja, und dann standen wir davor und dann auch drin und dann hatte es mich auch erwischt.

Nach der Schockverliebtheit kam dann die Ernüchterung, als uns für unser fast neues Fahrzeug nicht einmal die Hälfte unseres Kaufpreises angeboten wurde. Mit der Empfehlung, den Verkauf selbst über das Internet vorzunehmen, haben wir uns schweren Herzens von dem Dicken verabschiedet. Es war absehbar, dass wir ihn wohl nicht bekommen würden. Zu unserem Glück erhielten wir ca. 2 Stunden später einen Anruf. Unser Verkäufer hat alle Hebel bewegt und uns ein Angebot gemacht, das wir nicht abschlagen wollten. Damit stand es fest. Wir tauschen neu und bezahlt gegen alt und Kredit…

3 Wochen durften wir ihn dann abholen. Wir hatten einen Leihwagen vollgestopft mit Ausrüstung dabei und nachdem man uns das Auto ausführlich erklärt hatte, durften wir mit ihm auf Tour.

Der Unterschied zum A-hörnchen kann nicht größer sein.

Ein erster Blick nach hinten – so aufgeräumt war er danach nie wieder…

Den Rest des Tages haben wir dann mit Putzen und Ein- und Aufräumen verbracht. Ein kleiner Rundgang gefällig? Kommt mit.

Die große Sitzbank
Eingang, Kühlschrank und ein Blick auf Bad und Bett

Bad und Schlafbereich lassen sich durch Schiebetüren abtrennen

Das Bad
Mit einer Dusche, in der man sich auch bewegen kann
Das Schlaf“zimmer“ mit einem großen Schrank und vielen Fächern
In dem großen Schrank steckt die Heizung und oben gibt es viel Stauraum
Auf der anderen Seite befindet sich das Bad
Der Alkoven und der Durchgang zum Führerhaus.
Die Küchenzeile mit Backofen und Ausziehschrank unten
Auf der anderen Seite ist noch eine Sitzbank

Das Führerhaus kann mit einer Schiebetür vom Wohnraum abgetrennt werden. (Keine zugefrorenen Scheiben mehr…)

Ist die Schiebetür zu, kann mit einem Brett und zwei Polstern die Sitzecke geschlossen werden.

Die grünen Lederpolster sind gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen nehmen wir sie schon gar nicht mehr wahr.

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