Den zweiten längeren Urlaub hatten wir Ende August geplant. Schwierig war nur, dass wir Anfang August noch nicht wussten, wohin die Reise gehen sollte. Irgendwann schlug mein Schatz dann im Scherz „Schweden“ vor. Er wollte mich schocken – ging nach hinten los, denn ich fand Schweden war eine richtig tolle Idee.
Nach 2 Wochen Planung machten wir uns Freitag abends auf den Weg nach Flensburg. Dort übernachteten wir und fuhren Samstag früh weiter. Die dänischen Grenzbeamten winkten uns lächelnd durch – ein schöner Start ins Abenteuer. Leider ist der Blick von der Autobahn ins Umland nicht besonders spannend. Deshalb gibt es auch keine Bilder von der Strecke. Die Brücken wollte ich uns dann aber doch nicht entgehen lassen.
Zuerst kommt die Ny Lillebeltsbrücke über den Kleinen Belt.
Dann die Storebeltbrücke, die mit 13,5 km Länge über den Großen Belt die Inseln Fünen und Seeland verbindet. (Gut, dass ich überhaupt keine Höhenangst habe und es auch gar nicht windig war… *pfeif*)
Die erste Mautstelle hinter der Brücke passierten wir mit angehaltenem Atem. Wir hatten uns im Vorfeld einen Pieper besorgt, der automatisch die Belastung der Gebühr veranlassen sollte. Er brauchte einen Moment, bis er ansprang, aber dann funktionierte er perfekt.
Und dann wurde es ernst. Wir erreichten Kopenhagen und damit die Auffahrt zur Öresundbrücke. Die letzte Abfahrt vor Schweden ist auch so gekennzeichnet, danach geht es nur noch geradeaus.
Die Öresundbrücke ist die weltweit längste kombinierte Schrägseilbrücke für Kraftfahrzeuge und die Bahn und ist seit Mitte 2000 in Betrieb. Es war noch höher, noch windiger, aber der Himmel klarte endlich auf.
Und dann waren wir da. Völlig unspektakulär ging es an Malmö vorbei ins Hinterland.
Unser erster Halt liegt in einem Wald, nur ein paar Meter von der nächsten Straße entfernt.
Hier haben wir einen Tag Pause gemacht und sind ein wenig durch den Wald spaziert.
Genau der richtige Start in den Urlaub.
