Gegenüber der Burg Berwartstein, in Blickrichtung Frankreich, liegt die Ruine eines Turms. Weshalb er Klein-Frankreich heißt, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Laut Wegweiser ist er nur einen kleinen Spaziergang von 500 Metern entfernt.

Dieses nahe Ziel wollten wir uns nicht entgehen lassen. Schnell mussten wir aber feststellen, dass 500 Meter Flachland und 500 Meter Berg doch ein Unterschied sind. Während wir Flachlandpiraten mühsam bergauf jappsten, waren sich die entgegenkommenden Wanderer nicht ganz einig, ob wir Hilfe benötigten, oder nicht.

Auf diesem Weg vielen Dank für die besorgten Blicke – wir sind heile nach oben und auch wieder zurück gekommen.

Ich möchte lieber da unten laufen…

Gefühlt sind wir 3 km gelaufen – ob es überhaupt schon 300 Meter waren, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall mussten wir um diese Kurve und weiter nach oben.

Fast geschafft!

Der Turm wurde 1480 von Hans von Trotha errichtet, zeitgleich mit einem Umbau der Burg. Er diente als Vorwerk und Artellerieturm. Von dort aus konnten Feinde, die die Burg angriffen, von zwei Seiten unter Feuer genommen werden.

Ursprünglich wurde der Turm von einer Ringmauer umgeben, von der noch Teile erkennbar sind. Der Turm selbst besteht aus großen Quadern. Betreten werden konnte er nicht.

Blick ins Innere durch eine der Scharten

Die Aussicht hier oben ist wirklich schön. Leider bezog es sich ziemlich und die Bilder der Burg sind zu dunkel geworden.

Wir hatten am Campingplatz einen Aufgang gesehen und dachten uns, wir folgen dem Weg ein Stück, bis eine Abzweigung kommt. Ein paar Eindrücke:

Was zum Schmunzeln: Wir waren auf dem Hans Trapp-Weg unterwegs.

Der Abstieg zum Campingplatz:

Da unten müssen wir hin

Der nächste Tag war Fahr- und Einkaufstag. In Saarlouis besorgten wir uns vom Ikea eine andere Matratze und lagen danach wie die Prinzessin auf der Erbse auf 25 cm Matratzenstapel. Lacht ruhig, es war endlich bequem. Gleich nebenan versorgten wir uns mit Wanderschuhen, die uns bis heute begleiten.

Gut versorgt machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Schalkemehren in der Vulkaneifel. Den Tipp hatten wir von meiner Freundin bekommen, die uns auch von dem schönen Stellplatz vorgeschwärmt hatte. War ein guter Tipp, danke nochmal!

Direkt neben dem Stellplatz erreicht man die Wanderpfade über diesen Aufstieg:

Es gibt kürzere und längere Rundwege, aber zum „Schuhe einlaufen“ reichte uns erst einmal die kleine Strecke um das Schalkemehrer Maar.

Wir waren hier etwa auf halber Strecke und stellten fest, dass die Schuhe ein guter Kauf gewesen sind. So eine Strecke macht definitiv mehr Spaß, wenn die Schuhe „Grip“ haben.

Leider holte uns das schlechte Wetter wieder ein. Wie man auf dem Bildern erkennen kann, war es schon den ganzen Tag über bedeckt.

In der Nacht begann es zu regnen und da drei befragte Wetter-Apps keine Besserung versprachen, beschlossen wir am nächsten Morgen, auf den letzten geplanten Stopp zu verzichten und direkt nach Hause zu fahren.

Duschen und Haare waschen im Preis inbegriffen, aber immerhin wurde das Auto auch sauber…

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