Gut ausgeruht geht es weiter. Das Wetter ist eigentlich viel zu schön, als dass man den Tag im Auto verbringen sollte, aber wir haben ja ein Ziel, das wir erreichen wollen.
Bei Nedre Soppero überqueren wir den Lainio oder Lainioälven. Der Fluss ist 204 km lang und mündet später in den Torneälven, der nach weiteren 246 km den Baltischen Meerbusen erreicht. Der Torneälven bildet über die letzten 185 km die Grenze zwischen Schweden und Finnland.
Wieder einmal kann mein Handy die Bilder gar nicht so schnell verarbeiten, wie ich die Eindrücke festhalten möchte…
Wir erreichen Karesuando. Dieses Gebäude ist mir ins Auge gefallen, auch wenn ich nicht mehr weiß, was es ist.
Karesuando liegt am Muonioälven, der die Grenze nach Finnland bildet. Der Grenzübergang ist wieder völlig unspektakulär.
Auf der finnischen Seite wechseln wir auf die E8. Die Straße ist deutlich schlechter als die E45, aber genauso leer. Wenn uns doch ein Fahrzeug entgegen kommt, ist es meistens ein Wohnmobil. Wie man sieht, hat es zwischendurch gerade so viel geregnet, dass die Scheibenwischer die Sicht verschmieren konnten…
Wir erreichen den Rastplatz Savustaom Tunturikala Ky, der gestern das Tagesziel gewesen wäre. Auf dem Foto sieht man den Souveniershop und das Restaurant, die aber geschlossen haben.
Dafür gibt es ein Foto vom Fluss, der gleich nebenan liegt.
Wir wechseln auf die 93. Die Gegend hier ist wirklich dünn besiedelt. Wenn es uns noch einmal hierher verschlägt, möchte ich mir das Museum anschauen, auf das das Schild hinweist.
Je weiter wir fahren, um so karger wird das Land. Aber wie man sieht, karg heißt nicht langweilig. Ganz im Gegenteil.
Und dann kann ich gerade noch ein Foto vom Schild machen und schon sind wir an der Grenze nach Norwegen angekommen. (Sauberer ist die Scheibe in der Zwischenzeit nicht geworden…)
Noch einmal ein schnelles SFF von der unglaublichen Landschaft. Beim Bearbeiten habe ich kurz gestutzt, bis mir einfiel, dass Finnland eine Stunde weiter ist, als Norwegen und Schweden.
Die Landschaft in Norwegen ist ebenso atemberaubend, wie die Landschaft in Schweden und mein armes Handy läuft heiß, um die Eindrücke festzuhalten.
Der See Trangdalsvatn gewährt uns auch einen Blick auf das Navi.
Aber bevor wir unser Tagesziel erreichen, führt uns die E45 noch durch diese Schlucht. Für uns Flachlandpiraten eine unglaubliche Kulisse.
Einmal noch über den Fluss und dann taucht endlich der Parkplatz auf.
Unser Dicker kann verschnaufen und wir vertreten uns erst einmal die Beine. 345 km liegen hinter uns, nicht einmal der längste Tagesabschnitt. Wir haben Glück, der LKW-Parkplatz ist nicht stark frequentiert. Weiter rechts wären noch PKW-Stellplätze, aber die müssen wir ja nicht unbedingt blockieren.
Rechts vom oberen Foto aus kommt man zum Fluss und natürlich müssen wir da noch ein paar Fotos schießen.
Feierabend für heute! Morgen nehmen wir die Strecke zum Nordkap in Angriff.