Mitte Oktober 2021 begann unser Abenteuer mit diesem Ahorn Canada TQ. Basis Renault Master, Länge, 7,50 m, Breite ca. 2,30 m, Höhe 2,96 m
Wir haben eine Luftfederung einbauen lassen, das Fahrzeug aber nicht aufgelastet. Ein Ladebooster, 2 Solarpanele auf dem Dach und der konsequente Verzicht auf Stromfresser wie Kaffeemaschine oder Fön an Bord haben uns das Freistehen ermöglicht.
Die Fotos stammen alle vom ersten Tag, gleich nach der Übernahme.
Mit dem neuen Wagen ging es dann gleich zum Ausrüster und schon stellte sich heraus, man zuerst die Garage ausmessen und erst dann den Klapptisch kaufen sollte. Unsere erste Wahl war (natürlich) viel zu groß und passte nicht einmal diagonal hinein.
Im Führerhaus finden wir 2 Drehsitze, zwei großen Krähennester und zwei große Staufächer mit Türen über die ganze Fahrzeugbreite im Alkoven.
Der Bodenbelag ist unempfindlich, aber fußkalt. Über dem Bett und bei der Küchenzeile sind Oberlichter eingebaut, die viel Helligkeit in das Fahrzeug bringen. Die Tür zum Schlafbereich muss während der Fahrt geschlossen sein. Falls man das vergisst, knallt und klappert sie fürchterlich.
Der Tisch ist höhenverstellbar und kann in Richtung Führerhaus und Quersitz verschoben werden. Bei Bedarf kann der ganze Bereich zum Bett umgebaut werden.
Unter dem Sitz versteckt sich der Wassertank. Staufläche gibt es oben in den beiden Staufächern mit Krähennest
An der Seite ein weiterer Sitz mit Beckengurt. Der Stauraum unter dem Sitz ist eingeschränkt, weil außen die Box für die Gasflaschen eingebaut ist. Über dem Sitz befindet sich ein weiteres Staufach mit Krähennest darüber.
Die Küche in L-Form besteht aus dem 3-Flammen-Herd und 2 Schubladen und der Spüle mit einem Schrank darunter. Die Glasabdeckung über dem Herd lässt sich leider nicht feststellen. (Wir haben sie mit einer Wäscheklammer fixiert, damit sie nicht kippt, während man den Herd benutzt.) An die Rückwand der Sitzecke kann man sehr gut Behälter des Möbel-Schweden einhängen.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Küche ist der Kühlschrank mit Eisfach verbaut. Über die Anzeige wird die Elektrik des Aufbaus geschaltet. Hier können auch die Füllstände der Batterien und Wassertanks abgerufen werden. Daneben ist der Wechselrichter angebracht.
Unter dem Bett ist die Heizung eingebaut. Im Winter ist das sehr angenehm, der Stauraum unter dem Bett wird dadurch aber fast vollständig verbraucht. Rechts und links neben dem Bett sind zwei Schränke mit Stange angebracht, über dem Bett zwei Fächer mit Klappen. Wir hatten uns für die Matratze von Anfang an einen Topper besorgt, haben diese aber recht schnell mit einer „richtigen“ Matratze ergänzt.
Rechts neben dem Eingang ist das Bad verbaut. Über dem Fenster ist ein Schrankfach mit Spiegel angebracht. Die Rolladen-Tür blieb von Anfang an offen. (Wenn sie zu war, hatte ich das Gefühl einer „Sardine in der Büchse“.)
Links vom Eingang (gegenüber vom Bad) ist die Dusche untergebracht. Zum Bett hin gibt es an der Außenseite einen großen Spiegel. Zwischen Bett und Tür findet man das Steuergerät für die Heizung und den Knopf für das Licht in der Dusche.
Das Steuergerät ist etwas „eigenwillig“. Die Temperaturen werden durch drücken und drehen ausgewählt und bestätigt und das Gerät neigt dazu, die letzte Bestätigung zu ignorieren und die alten Einstellungen beizubehalten. Wenn man nicht noch einmal nachschaut, entwickelt sich das Fahrzeug ungewollt zur Sauna oder zum Eiskeller.
Die Dusche ist klein und funktional. Für die schnelle Erfrischung und zum Haare waschen reicht sie aus, man sollte aber den Wasserverbrauch im Blick behalten.